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Editorial aus dem Handballecho September 2006
Geschrieben am 09.11.2006 23:18 von harald

SR Einteilung Hier der Artikel aus dem Bayerischen Handballecho Nr 3, September 2006, zum Thema SR.

Liebe Handballfreunde!

die neue Hallensaison steht vor der Tür - und wer wünscht sich nicht, dass diese reibungslos und in sportlichen Bahnen verläuft. Dazu zählt nicht zuletzt, dass alle Spielpartner immer rechtzeitig und vollzählig zur Verfügung stehen – insbesondere zu jedem Spiel ein Schiedsrichter (SR) erscheint. Wie schwer dies zu bewerkstelligen ist, wissen wir seit 50 Jahren. Kaum ein Jahresbericht in diesem Zeitraum, der nicht über Probleme bei der mangelhaften SR-Gestellung Auskunft gibt.

Woran liegt das?

1) Gemäß unseren Ordnungen ist jeder Verein verpflichtet, entsprechend seiner gemeldeten Mannschaftszahl die berechnete SR-Quote zu erfüllen. Leider kommt dieser Verpfl ichtung eine nicht unwesentliche Zahl von Vereinen nicht nach – die finanzielle Strafe, die sie deswegen bezahlen müssen, gleicht jedoch die vorhandene Minderzahl von einsetzbaren SRn nicht aus. Müssen wir also unser Vorgehen ändern? Beispiele aus anderen Bereichen: Im Handballverband Hessen werden fehlerhafte Vereine nach zwei Jahren Mindererfüllung mit Punktabzug bestraft. Der Volleyballverband verlangt, dass jede Mannschaft einen ihr zugeordneten einsetzbaren SR meldet, sonst kann sie nicht am Spielbetrieb teilnehmen. Auch wir werden uns über andere/zusätzliche Optionen Gedanken machen müssen.

2) Viele Vereine versuchen ihre mangelhaft erfüllte SR-Zahl durch Meldungen von Neulingen auszugleichen. Die Bezirke leisten enorme Arbeit, wenn sie jedes Jahr wieder eine gehörige Ausbildungsaktion starten. Leider stehen von den „Neulingen“ sehr viele nur sehr beschränkt zur Verfügung – sie sind meist in einem Alter, in dem sie noch aktive Spieler sind und daher Einsatzbeschränkungen unterliegen. Ob hier bereits ein Optimum an Flexibilität durch einteilende SR-Warte erreicht ist, darf getrost bezweifelt werden. Wir müssen sie also dabei unterstützen und ihnen ein EDV-gestütztes Einteilungsprogramm baldmöglichst zur Verfügung stellen.

3) Die Zahl der ausgebildeten SR – insbesondere der Neulinge – reduziert sich nach relativ kurzer Zeit durch Abbruch der Tätigkeit. Hintergrund ist die Erfahrung bei Spielen, bei denen sie durch Zuschauer, Trainer/Betreuer und Spieler in einer Form behandelt wurden, dass sie sich einer Weiterführung der SR-Tätigkeit entziehen. Damit müssen wir konstatieren, dass die Vereine untereinander durch ihr undiszipliniertes Verhalten die SR-Soll-Erfüllung gegenseitig „sabotieren“? Und dies sollen wir dauerhaft tolerieren? Wäre es nicht angebracht, jene „fehlerhaften Vereine“ (mangelhaftes Verhalten gegenüber SRn) durch Zuteilung einer höheren SR-Pflichtzahl zum „Ausgleich“ heranzuziehen oder ihnen erhöhte Zahlen von zu leistenden SR-Einsätzen zuzuordnen? Auch hier gilt es einen neuen „Antwortkatalog“ zu entwickeln! Hoffentlich liege ich völlig falsch mit meiner Analyse in der kommenden Saison. Alle SR freuen sich auf ihre Einsätze, weil sie als unverzichtbare Spielkameraden herzlich willkommen geheißen werden und auch als Sportfreunde vor, während und nach dem Spiel behandelt werden. In Teilen Skandinaviens sind dafür die Trainer/Betreuer der beiden beteiligten Mannschaften verantwortlich – sie sind die „Beschützer“, vor allem der SR-Anfänger. Ich wünsche mir, dass viele Trainerkollegen sich genau so sehen und ihren Part zum Gelingen des Spiels beitragen.

Es grüßt Euch Euer G. Tschochohei


 
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